Höhenflug kurz abgefedert

04. April 2024

Die wichtige Marke Brent hat ihren Höhenflug gestern auf das zwischenzeitliche Jahreshoch kurz gestoppt und mit einer kleinen Korrektur gestern Nachmittag ein wenig abgefedert. Mehrmals wurde versucht die 90 Dollar Marke zu passieren. Der Kurs ist aber immer wieder abgeprallt.

Rückenwind erhielten die Ölfutures dabei auch gestern hauptsächlich durch die zunehmenden Angebotssorgen. Aber auch ein Rücksetzer beim Dollar stützte die Kontrakte. Die US-Währung kam am späten Mittwochnachmittag angesichts des enttäuschenden ISM-Einkaufsmanagerindex zum US-Dienstleistungssektor unter Druck und konnte sich zumindest gegenüber dem Euro bislang von diesem Rücksetzer erholen. Dies liegt nicht zuletzt auch daran, dass Fed-Chef Jerome Powell am gestrigen Mittwoch im Rahmen einer Konferenz mitteilte, dass die US-Notenbank nach aktuellem Stand weiterhin Spielraum für Zinssenkungen im laufenden Jahr habe.

 

Die Tendenz bleibt somit weiterhin bullish. Die Faktoren welche für weiter steigende Kurse sprechen, sind vielfältig. Weltweit gedrosselte Ölexporte, die brodelnde Situation in Israel, sowie die Zinsstrategie der Fed.

Im Inland schauen wir weiterhin auf die unweigerlich steigenden Rheinfrachten, welche ihren Höhepunkt wohl im Sommer erreichen werden. Aktuell sind die Frachten noch bei Fr. 16.00 pro Tonne. Tiefstand. Im letzten Jahr erreichten Sie zum Wasser-Tiefststand um die Fr. 80.00 pro Tonne. Rein rechnerisch sind das über 5 Franken per 100 Liter auf die Endkonsumentenpreise. In den Jahren davor hatten wir aber auch schon Rheinfrachten über 200 Franken pro Tonne. Was dies bedeutet, können wir uns selber ausrechnen.

 

 

Börsendaten 4.4.2024 um 8:45

 

ICE-Gasoil Apr: 856.00

ICE-Brent Juni: 89.43

NY-Rohöl WTI Mai: 85.46

US-Dollar/CHF: 0.9068

Rheinfracht nach Basel: 16.00

 

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