Trump, OPEC und Kältewelle im Fokus

27. Januar 2025

 

Die Ölpreise sind in der vergangenen Woche gefallen, was auf Trumps zurückhaltende Strafzollpolitik und seine kritischen Äusserungen zu OPEC und Ölpreisen zurückzuführen ist. Während seine Forderungen nach Zinssenkungen durch die Fed die Preise leicht stützten, blieb der Einfluss der Kältewelle in den USA auf die Produktion gering – nur North Dakota meldete wetterbedingte Ausfälle, das Permian Basin blieb unbeeinträchtigt.

Ein zentrales Thema bleibt die Reaktion der OPEC auf Trumps Politik. Der US-Präsident strebt eine Erhöhung der heimischen Ölproduktion an, was laut Analyst John Driscoll ein Abwärtsrisiko für die Preise darstellt. Trump agiere als Konkurrent der OPEC, da er Marktanteile für die USA sichern wolle. Parallel zeigte sich Russlands Präsident Putin offen für Gespräche mit den USA über die Marktstrategie.

Auf der Nachfrageseite stützten Trumps Forderungen nach Zinssenkungen die Ölfutures leicht, da der schwächere Dollar US-Öl für Käufer günstiger macht. Zudem milderte Trump seine Strafzoll-Pläne gegen China ab, was die Spannungen zwischen beiden Ländern entspannte.

Kurzfristig könnte das chinesische Neujahrsfest für höhere Nachfrage sorgen, jedoch bleiben die Handelsaktivitäten aufgrund geschlossener chinesischer Märkte begrenzt. Zum Wochenstart notierten die Ölpreise leicht schwächer, Marktteilnehmer richten den Fokus auf DOE-Daten und mögliche Entwicklungen bei den OPEC-Verhandlungen.

Börsendaten 27.01.2025 um 08:40 Uhr
ICE-Gasoil FEB: 713.75$
ICE-Brent MAR: 78.16$
NY-Rohöl WTI MAR: 74.26$
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