23. April 2025
Die verkürzte Woche nach Ostern beginnt mit weiterhin hohen Rheinfrachten. Die geringen Niederschläge der vergangenen Tage hatten bislang nur minimale Auswirkungen auf die Pegelstände des Rheins. Es bleibt abzuwarten, ob der erwartete Regen in den kommenden Tagen tatsächlich einen positiven Einfluss auf die Rheinfrachtpreise haben wird.
Die Stimmung an den internationalen Rohstoff- und Finanzmärkten bleibt angespannt. Zwar hat US-Präsident Donald Trump inzwischen öffentlich dementiert, den Vorsitzenden der US-Notenbank Fed, Jerome Powell, absetzen zu wollen. Dennoch bleibt unter Anlegern Misstrauen bestehen. Auch beim Handelskonflikt mit China gibt es gemischte Signale: Trump spricht plötzlich versöhnlich, verspricht niedrigere Zölle – aber konkrete Ergebnisse fehlen noch.
Der internationale Währungsfonds (IWF) hat wegen der Unsicherheit seine Wachstumsprognosen gesenkt: Für die USA erwartet er 2025 nur noch 2,7 % (statt 3,6 %), für China 4,0 % (statt 4,6 %).
Auf Angebotsseite wird auf die Gespräche zwischen den USA und Iran geschaut. Sollte es zu einem Deal kommen, könnte iranisches Öl wieder stärker auf den Markt zurückkehren. Vorerst wurden jedoch neue US-Sanktionen verhängt.
Wichtig für den heutigen Handel: Die Ölbestände in den USA sind laut API überraschend stark gesunken. Falls der offizielle DOE-Bericht das bestätigt, könnten die Preise kurzfristig weiter steigen. Die Ölpreise bewegen sich nahe den Vortageshochs. Auch für die Inlandspreise in der Schweiz gibt es heute leichtes Aufwärtspotenzial.
Börsendaten 23.04.2025 um 08:52
ICE-Gasoil MAI: 638.00$
ICE-Brent JUN: 68.51$
NY-Rohöl WTI JUN: 64.73$
US-Dollar/CHF: 0.8215
Rheinfracht nach Basel: 110.00