12. Mai 2025
Brent und WTI konnten sich in der vergangenen Woche deutlich erholen und notierten wieder über der Marke von 60 Dollar pro Barrel. Auslöser für die Kursgewinne waren vor allem positive Signale aus den Handelsgesprächen zwischen den USA und China, die am Wochenende in Genf stattfanden. Konkrete Ergebnisse stehen zwar noch aus, doch Aussagen über „fortschreitende Gespräche“ stützten die Märkte zu Wochenbeginn.
Ob sich diese Erholung fortsetzt, hängt nun stark von den politischen Rahmenbedingungen ab – insbesondere von der Entwicklung der Handelsbeziehungen zwischen den USA und China. Am Wochenende trafen sich Vertreter beider Länder in Genf. Erste positive Signale von beiden Seiten lassen auf eine mögliche Entspannung hoffen. Auch wenn bislang keine konkreten Vereinbarungen bekannt sind, sprechen US-Vertreter wie Finanzminister Scott Bessent und Handelsbeauftragter Jamieson Greer von "grundlegendem Fortschritt". Diese Meldungen sorgten zum Wochenstart für Auftrieb an den Ölbörsen.
Geopolitische Entwicklungen könnten zusätzlichen Einfluss auf das Ölangebot haben. Im Iran-Konflikt könnten bei einem neuen Atomabkommen Sanktionen fallen, was mehr iranisches Öl auf den Markt bringen würde. Auch im Ukraine-Krieg wird auf Fortschritte gehofft – ein mögliches Treffen zwischen Selenskyj und Putin am Donnerstag könnte ein Signal für eine Lockerung der Russland-Sanktionen sein.
Wichtige Impulse dürften zudem die Monatsberichte von OPEC (Mittwoch) und IEA (Donnerstag) liefern. Kurzfristig steht jedoch weiterhin das Verhältnis zwischen China und den USA im Vordergrund. Solange hier keine klare Einigung erzielt wird, bleibt die Preisentwicklung an den Ölbörsen volatil.
Börsendaten 12.05.2025 um 08:36 Uhr
ICE-Gasoil MAI 608.25$
ICE-Brent JUL 64.82$
NY-Rohöl WTI JUN: 61.95$
US-Dollar/CHF: 0.8340
Rheinfracht nach Basel: 61.00