Ölmarkt im Umbruch – Auswirkungen auf Schweiz und Rheinfrachten möglich

30. Juli 2025

Die jüngsten Drohungen von Donald Trump gegenüber Russland und dessen Handelspartnern sorgen für neue Unsicherheit am Ölmarkt. Ursprünglich rechnete man mit einem Überangebot durch steigende OPEC+-Produktion ab 2026. Doch geopolitische Spannungen könnten diese Erwartung schnell kippen. Sollten Länder wie Indien russisches Öl meiden, fehlen dem Weltmarkt über 2 Mio. Barrel pro Tag. Das würde Lieferketten belasten und könnte die Preise weltweit – auch in der Schweiz – steigen lassen. Eine schnelle Kompensation durch die USA oder OPEC gilt als unwahrscheinlich.
Schweiz bleibt abhängig – Rheinfrachten im Fokus
Die Schweiz als Binnenland ist stark auf stabile Transporte über den Rhein angewiesen. Aktuell bleiben die Frachtraten zum Dienstag zwar unverändert niedrig, auch erste Hochwassermarken wurden überschritten. Noch wirkt sich das nicht negativ auf den Markt aus – die Lage bleibt aber fragil. Sollte es durch internationale Umleitungen zu mehr Verkehrsaufkommen oder logistischen Engpässen kommen, könnten auch die Frachten in der Schweiz steigen – mit entsprechendem Einfluss auf die Inlandpreise.
Fazit:
Die Unsicherheit am Ölmarkt nimmt zu. Trotz aktuell schwacher Rheinfrachten könnten geopolitische Spannungen und verschobene Handelsrouten auch die Schweiz bald stärker betreffen. Der Markt zeigt sich vorerst eher bullish.

Börsendaten 30.07.2025 um 08:40
ICE-Gasoil AUG: 716.25$
ICE-Brent SEP:  72.56$
NY-Rohöl WTI SEP: 69.18$
US-Dollar/CHF: 0.8049
Rheinfracht nach Basel: 26.00

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