06. Februar 2025
Der Preisanstieg, den die Ölfutures aufgrund von Trumps Iran-Memorandum noch am Dienstag vollzogen hatten, war am Mittwochabend bereits wieder Geschichte. Die neue, alte Volatilität, ist die neue, alte Normalität.
Ob sich tatsächlich ein Überangebot am amerikanischen Markt entwickeln wird, wird nicht zuletzt auch davon abhängen, ob die Trump-Administration nach der gewährten Schonfrist bezüglich der US-Strafzölle gegen Kanada und Mexiko doch noch Zölle auf Importe aus den beiden Ländern einführt oder nicht und wenn ja, ob diese dann auch Öllieferungen betreffen werden. Zuletzt hatten die Lieferungen kanadischen Rohöls in die USA Marktbeobachtern zufolge deutlich zugenommen, was vermutlich daran lag, dass sich viele Abnehmer aus den Vereinigten Staaten mit höheren Bezugsmengen auf eine Einführung von Strafzöllen auf Rohölimporte aus Kanada vorbereiteten.
Im Inland gibt es hingegen keine nennenswerten News. Die Rheinfrachten sind weiterhin der Jahreszeit entsprechend tief. Die Lieferkapazitäten haben sich weitestgehend normalisiert und die Preissituation ist volatil. Jedoch auf attraktivem Niveau.
Die Terminpreise – Also die Preise für Lieferungen zu einem späteren Zeitpunkt im Jahr – sind etwas tiefer als die prompten Kurse. Falls man noch zu wenig Platz hat im Tank, kann es sich lohnen eine Offerte für einen späteren Lieferzeitpunkt einzuholen.
Börsendaten 6.2.2025 um 08:40
ICE-Gasoil Februar: 700.50
ICE-Brent April 74.77
NY-Rohöl WTI März: 71.25
US-Dollar/CHF: 0.9032
Rheinfracht nach Basel: 16.00